Sonntag 26.08.2007 um 9:00 Uhr
Anstrengender Landschaftsmarathon in Goldenstedt………
Erneut ein pünktlicher Beginn eines Marathons. Insgesamt gingen 380 Halbmarathonläufer/innen und 81 Marathonläufer/innen auf die als landschaftlich beschriebene Strecke. Leider war der gleichzeitige Lauf der ersten Runde zusammen mit den Halbmarathonis dieses Mal eher hinderlich für mich. Aber das wußte ich zu dem frühen Zeitpunkt noch nicht.
Die Strecke mußte von den Marathonläufer/innen zwei Mal durchlaufen werden und führte durch die schöne und größte Hochmoorlandschaft Norddeutschlands. Allerdings hatte es die Strecke so richtig in sich, denn zu 75% liefen wir auf allen anderen Untergründen als auf Asphalt. Von rutschigem Rasen, über Kopfsteinplaster bis hin zu leichtem hellen Waldboden waren alle Untergründe dabei. Zuschauer waren im Start- und Zielbereich zu finden und unterwegs so gut wie gar nicht. Verpflegungsstellen waren genügend vorhanden. Hier gab es von Anfang an Wasser, Cola, Iso-Drink, Äpfel und Bananen.
Die ersten Kilometer mußte ich akut aufpassen, dass ich keinem auf die Hacken laufe und selbst nicht stolpere. Bereits ab KM 5 schmerzte meine rechte Wade und wurde steinhart. Bis Kilometer 15 gesellten sich dann meine linke Wade sowie beide Oberschenkel dazu. Ab diesem Moment dachte ich immer wieder, dass man einen Landschaftsmarathon nicht unterschätzen sollte. Zum Glück hatte ich mich sehr gewissenhaft auf einen Marathon vorbereitet, aber leider nicht auf einen Landschaftsmarathon. Als ich dachte, dass die Strecke nicht mehr schlimmer werden könnte, kam es mit dem Torfabschnitt so richtig dicke. Ca. 3 Kilometer auf einem holprigen Weg inmitten von Torfabbauflächen. Hinzu kam, dass ab KM 17 die Sonne anfing ihre Kraft zu entfalten. Na ja Dickerchen, da hast Du Dich auf was eingelassen.
Die nächsten Kilometer versuchte ich einen kraftsparenden Rhythmus zu laufen, was aber nicht gelang. Ich wurde von Kilometer zu Kilometer immer langsamer. Bereits ab Kilometer 31 mußte ich dann das alte, unschöne Geh-Lauf-Spiel spielen. Mist, dabei hatte ich mich so gut vorbereit. Letztendlich bin ich dann doch noch in einer guten Zeit durch meinen ersten Landschaftsmarathon gekommen. Leider hatte ich zum Schluß ein wenig Magenprobleme sowie einen fetten Sonnenbrand nach Bremen mitgenommen.
Fazit: Ein akut anstrengender Lauf, der durch eine sehr schöne Landschaft führt und gut organisiert war. Mein Dank gilt den vielen Helfern an ihren einzelnen Stationen 😉
Strecke: 42,195 km
Zeit: 4 Stunden, 24 Minuten und 5 Sekunden
Pace: 6 Minuten und 21 Sekunden
Wetter: bewölkt/Sonne, Wind NW, 5 m/s, 20 Grad