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Tag 578

Sonntag, 28.09.2008 um 9:24 Uhr

Was für ein Lauf 😉

Beim 4. swb-Bremen-Marathon habe ich gleich zwei persönliche Rekorde und einen eingestellten persönlichen Streak-Rekord.

Der Vorteil bei einem Heimmarathon ist der, dass man nicht so weit zu fahren hat und die örtlichen Gegebenheiten kennt. Meine Startunterlagen habe ich bereits gestern abgeholt, so dass ich heute nur noch die Laufkleidung anziehen musste und mit der Straßenbahn ging es dann Richtung Hansezelt zum Start- und Zielbereich.

Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde der Rundkurs ein wenig modifiziert und wir sollten in der Überseestadt direkt durch den Speicher I laufen.

Nachdem meine neue Strategie in Oldenburg bereits sehr gut geklappt hatte, musste ich mir nichts Neues überlegen. Einfach hinten in den Startblock aufstellen und dann einen langsameren Laufpartner für die nächsten Kilometer suchen.

Der Huchtinger beim Bremen-Marathon 2008

Der Huchtinger vor seiner persönlichen Bestzeit.

Der Startschuss war heute 4 Minuten zu spät und die Meute machte sich sofort flugs auf die Strecke. Mir kam es ein wenig seltsam vor, dass die meisten Läufer von Anfang an schnell unterwegs waren. Ich ließ mich nicht beirren und folgte meiner Strategie rigoros. Als ich bei KM 11 an den Werdersee kam, sah ich ein paar Hundert Meter vor mir den Pacemaker für 4:15 Stunden. Na ja, meine Beine fühlten sich super an und ich war auch in einem guten, gleichmäßigen Rhythmus unterwegs, warum also nicht? Bereits 2 KM weiter am Weserwehr war ich schon Teil der Pacemaker-Gruppe, in der ich dann ca. 7 KM blieb. Dann wurde es mir doch ein wenig zu langweilig, da meine Beine mehr hergaben. Also das nächste Ziel ins Visier genommen und auch schnell eingeholt. So ging es die ganze Zeit bis KM 30 weiter. In Findorff wurden wir von einem Läufer gefragt, ob das die Gruppe für die 4 Stunden wäre. Leider mussten wir ihn enttäuschen und weiter nach vorne schicken. Als ich an der Schlachte war, gesellte sich dieser Läufer zu mir und wir liefen bis zur Verpflegungsstelle bei KM 35. Da musste er seinem anfangs hohen Tempo Tribut zollen und er ließ abreissen. Meine Beine fühlten sich immer noch gut an, also gab ich mal ein wenig Gas. Als ich die Läufer vor mir nur noch so stehen ließ, kontrollierte ich meine Zeit. Ups, meine Zeiten lagen von KM 37 bis 42 zwischen 5:05 und 5:30 Minuten. Was war denn jetzt los? Bloß nicht schlapp machen Dickerchen. Den letzten Kilometer bin ich unter 5 Minuten sozusagen ins Ziel geflogen. Was für ein Lauf 😉

Fazit: Mein bester Marathon bisher. An der Strecke haben viele DJ´s die gute Stimmung der zahlreichen Zuschauer zusätzlich angeheizt. Die Organisation stabilisiert sich so langsam.

Strecke: 42,195 km (Marathon)
Zeit: 4 Stunden, 5 Minuten und 51 Sekunden
Pace: 5 Minuten und 47 Sekunden
Wetter: Sonne, Wind NNO, 3 m/s, 17 Grad

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